Autor: Redaktion. 

Am 28. Mai 2022 fand in Erinnerung an das Hambacher Fest von 1832 in Neustadt an der Weinstraße erstmals ein Demokratiefest statt. Zu den Feierlichkeiten erschienen viele Menschen, die in weiß gekleidet waren und Transparente mit Aufschriften wie z.B. „Die Weißen stärken den Mittelstand“ oder „Die Weißen für mehr Demokratie“ oder „Die Weißen für körperliche Selbstbestimmung“ trugen.

Die anschließende mediale Berichterstattung zu diesem Ereignis bringt den Leser, der an dem Fest teilgenommen hat, ins Grübeln: War er in einem Paralleluniversum? In den Medien ist von pöbelnden, gewalttätigen Menschen die Rede, die andere Teilnehmer vom Feiern abgehalten hätten, der DGB spricht von einem „Mob“. Insgesamt werden die „Weißen“ als antidemokratische Gruppierung diffamiert, ohne, dass man sich jemals mit ihnen unterhalten hätte.

Anwesende, wie die Autorin dieser Zeilen, hatten einen anderen Eindruck: eine Menschenmenge aus der Mitte der Gesellschaft, fröhlich, aber bestimmt in den Ansichten, dass in unserem Land etwas schiefläuft.

Es ist diese Diskrepanz zwischen selbst Erlebtem und der medialen Berichterstattung, die uns umtreibt. Hier wird ein Bild erzeugt, das überhaupt keinen Bezug zur Realität mehr hat, wo ohne jegliche Beweise Behauptungen aufgestellt werden, um die Leser in eine Richtung zu lenken, die eben Richtung und nicht neutrale Beschreibung eines Ereignisses sind, die dem Leser Gelegenheit bieten, sich selber ein Bild zu machen.

Wir lassen zwei Menschen zu Wort kommen, die an dem Fest teilgenommen haben.

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