Ausgabe 1
Hier direkt online die Ausgabe 1 von Juni 2022 von Miteinander lesen!
Miteinander No. 1 · Juni 2022

Editorial
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
Danke, dass Sie unsere erste Ausgabe von „Miteinander“ lesen!
Wir sind eine Gruppe von Bürgern und Bürgerinnen mit politisch völlig unterschiedlichem Hintergrund, von links nach rechts, von jung bis alt.
Die letzten beiden Jahre haben unsere Gesellschaft grundlegend verändert, eine tiefe Spaltung zieht durch unser Land. Kriterien wie geimpft oder ungeimpft wurden plötzlich bedeutend für die Bewertung eines Menschen, Kritiker werden beschimpft und als „rechtsradikal“ tituliert. Die Meinungsvielfalt wird durch Zensur eingeschränkt, und die Berichterstattung in den alteingesessenen Medien ist zunehmend einseitig.
Mit dieser Zeitung wollen wir ein Angebot zum demokratischen Diskurs machen: Lassen Sie uns wieder miteinander reden und diskutieren!
In dieser ersten Ausgabe haben wir Themen aufgenommen, die unseres Erachtens nach zu kurz gekommen sind, die aber, um wieder zu einer sinnvollen Diskussionskultur zurückzufinden, unbedingt angesprochen werden müssen. Wertschätzend, kritisch, versöhnend.
In diesem Sinne hoffen wir, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Unser Anliegen ist es, mit Ihnen, geschätzte Leserin und geschätzter Leser, in Kontakt zu kommen mit dem Ziel, eine breite Diskussion anzuregen. Über unsere E-Mail: reden@miteinander-duew.de können Sie uns erreichen. Wir freuen uns über Anregungen, Angebote zur Mitarbeit, Kritik und Unterstützung.
Die Zeitung ist privat finanziert.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, und es liegt in der Natur der Sache, dass nicht jeder die gleiche Meinung hat – das ist das Schöne an der Demokratie, dass man das auch sorglos sagen darf. Wir, das Team hinter Miteinander, schätzen Sie, unsere Leser, als erwachsene Menschen und wollen Ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit Sie sich selbst eine Meinung bilden können.
DEMOKRATIE BRAUCHT MEINUNGSVIELFALT

Viele haben sich montags bei den Veranstaltungen auf dem Wurstmarktplatz für eine freie Impfentscheidung eingesetzt. Diese liefen unter dem Motto „Miteinander Reden – gemeinsame Wege finden“ (Offenes Mikrofon). So kam auch der Autor dieser Zeilen als Geimpfter dazu, nutzte das Offene Mikrofon zur Kritik an vorherigen Rednern und blieb trotzdem. Was eint uns trotz aller Unterschiedlichkeit?
Zum einen das Eintreten für eine freie Impfentscheidung, die uns das Grundgesetz gibt. Dazu die Ablehnung einer Impfpflicht, weil eine solche unserem freiheitlichen Denken diametral entgegensteht.
Zum anderen stellen wir uns Tendenzen in unserer Gesellschaft entgegen, die wir als Gefährdung unserer Demokratie und unseres Grundgesetzes sehen. Wir stellen fest, dass dieses Grundgesetz nicht mehr für alle gelten soll, bzw. nur noch dann, wenn man „politisches Wohlverhalten“ an den Tag legt, sich innerhalb bestimmter Leitplanken bewegt, die bestimmte politische Parteien und Medien meinen, für die Allgemeinheit festlegen zu müssen. Das ist nicht unser Verständnis des Grundgesetzes, denn es gilt für alle, uneingeschränkt und unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Beruf oder sonstigen Kriterien. Entsetzt lesen wir Berichte über die Einführung von Sozialpunktesystemen nach chinesischem Vorbild, die in Deutschland jetzt als „Modellversuche“ gestartet sind. Punkte für Wohlverhalten? Wer definiert, was positiv oder negativ ist? Hier wird das Grundgesetz ausgehöhlt. Heute ist es die Impfung, morgen die am Wochenende gefahrenen Kilometer, die darüber entscheiden, was der Bürger darf und was nicht? Und nein, dies sind nicht krude Verschwörungstheorien, sondern Vorschläge aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Die Einseitigkeit im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk (ÖRR), in ihren Nachrichtensendungen, politischen Magazinen und Talkshows stellt einen Angriff auf unsere Demokratie dar.
Die Ursachen dieser Einseitigkeit sind offensichtlich: Laut Studien sind 70 % aller Medienleute links-grün, 90 % der befragten Volontäre wählen grün. Dazu kommen die Medienbeteiligungen der SPD, die vielen Bürgern nicht bekannt sind. Stichwort: „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, das im ÖRR gerne als „unabhängige“ Quelle genannt wird.
Man kann eine Zeitung abbestellen, wenn sie einem nicht mehr gefällt. Es gibt mittlerweile genug Alternativmedien. Anders ist es mit dem ÖRR: hierüber informiert sich immer noch ein Großteil der Bevölkerung. Dazu kommt die Zwangsfinanzierung durch die GEZ.
Folgende Beispiele machen diese Einseitigkeit deutlich: Bei der Berichterstattung zum letzten Bundestagswahlkampf erlebten wir ein noch nie gekanntes Niveau an Wählerbeeinflussung:
- Der CDU-Kandidat Laschet wurde von zwei 11-jährigen befragt, denen über Stecker im Ohr Fragen eingeflüstert wurden, um Laschet zu diskreditieren.
- Die Zusammensetzung der Trielle: Fair wäre es gewesen, wenn auch Lindner von der FDP dabei gewesen wäre; so stand Laschet als Einzelner ständig Scholz und Baerbock gegenüber. Mit Lindner an seiner Seite hätte es einen völlig anderen Gesprächsverlauf der Trielle gegeben.
- Dazu hatte man bei der Setzung der Wahlkampfthemen die Themen „Migrationsfolgen, äußere und innere Sicherheit“ nahezu völlig ausgeblendet.
- Das aufs Podestheben von Fridays For Future, immer und immer wieder, bis zum letzten Freitag vor der Wahl! Fridays For Future wird maßgebend von den Grünen organisiert. Damit wurden noch unentschlossene Jungwähler klar zu Gunsten der Grünen beeinflusst.
Und diese Einseitigkeit geht weiter, Woche für Woche: In „Funk“, der Jugendplattform von ARD und ZDF, wurde versucht, den Vorsitzenden der größten deutschen Oppositionspartei, Friedrich Merz, CDU, mit der Nazi-Keule in den Schmutz zu ziehen, in dem man hervorhob, dass Merz’ Großvater Mitglied der NSDAP und der SA war.
Vor der Landtagswahl in NRW wirbt das WDR-Radio „Eins Live“ über Instagram offen für die Wahl des SPD-Kandidaten Thomas Kutschaty. Kritik am Kandidaten blendete das Team konsequent aus. Als Lob gab es von der WDR-Redaktion Applaus-Emojis. Ein Instagram-Nutzer schreibt über Kutschatys Aussagen „finde ich spitze“ – „wir auch“, kommentiert die 1Live-Redaktion und versieht das mit einem Daumen nach oben. Man stelle sich das vor: Vor der Wahl in NRW, dem größten Bundesland, mit enormer Bedeutung auch für den Bundesrat, gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und SPD, jede Stimme zählt, und der ÖRR macht offen Werbung für die SPD. Dies ist ein massiver Versuch der Wählerbeeinflussung!
In „ZDF Heute“ kam ein Bericht: „Rechte Demos: Ausschreitungen in Schweden“ lautete die Überschrift. „In Schweden ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen, nachdem rechte Kundgebungen genehmigt wurden“, heißt es zu Beginn des Artikels. Der unbedarfte Leser, der nur dies liest, sieht vor seinem geistigen Auge, wie schwedische Neonazis eine Stadt in Brand stecken. Was war aber tatsächlich passiert? In Schweden kam es nach Demonstrationen der rechten dänischen Kleinpartei „Stram Kurs“ zu massiven Ausschreitungen durch gewalttätige Muslime: Drohungen, „Allahu Akbar“-Rufe, Gewalt gegen Polizisten, vollbesetzte Busse, die in Brand gesteckt wurden – Szenen wie aus einem Kriegsgebiet spielten sich in verschiedenen südschwedischen Städten ab.
Was grundsätzlich in den Frontsendungen von ARD und ZDF läuft, hat kaum noch etwas mit meiner Lebensrealität zu tun: primär werden Minderheitenthemen behandelt, die Themen der Mehrheitsgesellschaft werden kaum mehr abgebildet. Dies halte ich für höchst problematisch, weil sich Bürger dann abwenden, dies halte ich nicht für förderlich für den Austausch in unserer Gesellschaft. Wollen wir Verhältnisse wie in den USA, wo die politischen Lager jeweils eigene TV-Sender und Zeitungen haben? Wir sollten einen ÖRR haben. Aber das setzt voraus, dass dieser ÖRR ausgewogen berichtet und damit seinem verfassungsgemäßen Auftrag nachkommt.
Ulrich Martin
ALTERNATIVE MEDIEN
Eine repräsentative Umfrage ergab, dass 39 % der Bundesbürger den Printmedien nicht mehr
vertrauen.
(https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153801/umfrage/allgemeines-vertrauen-in-die-presse/)
Rund 30 % vertrauen den öffentlich rechtlichen Medien nicht oder wenig.
(www.zdf.de/zdfunternehmen/medienforschung-studien-122.html).
In den letzten beiden Jahren haben sich zahlreiche alternative Medien entwickelt.
Eine Meinung kann man sich nur durch umfassende Information aus verschiedenen Quellen mit unterschiedlichen Blickwinkeln bilden.
Suchen Sie nach zusätzlicher Information?
Wir empfehlen Ihnen:
www.reitschuster.de,
www.freischwebende-intelligenz.org,
www.ClubderklarenWorte.de, www.tichyseinblick.de
und die Seite www.demokratischerwiderstand.de
IST FREIHEIT SINNVOLL DURCH EINIGKEIT ZU ERMÖGLICHEN?
Oder gilt es, der Verhärtung und schlimmen Entwicklung in der Gesellschaft entgegenzutreten
Der russische Schriftsteller Fjodor Michailowitsch Dostojewski soll einmal gesagt haben: „Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen.“
Diese Aussage weist auf eine schon vorhandene „Verhärtung und schlimme Entwicklung in der Gesellschaft“ hin, von der MdL Markus Wolf laut Rheinpfalz vom 02.02.2022 spricht, die tatsächlich in unserer Gesellschaft stattfindet und sich erschreckend deutlich zeigt.
Menschen werden wegen ihrer Meinungen diffamiert und ausgegrenzt, da diese unbequem oder auch Macht- und Kontroll-Interessen im Wege sind.
Ein wesentliches Kennzeichen ist dabei das spaltende Element. Die Technik: „Trenne und Herrsche“, zur Zeit des römischen Imperiums als „Divide et Impera“ bekannt, wird von Einzelnen oder Gruppen regelmäßig hierfür eingesetzt. Ziel und Folge sind Angst, Wut und Hass, die sich zwangsläufig gegen die eigenen Mitglieder unserer Menschheitsfamilie richten und zerstörende Kräfte entfalten.
Das für ein friedvolles MITEINANDER notwendige Erkennen des Verbindenden, entschwindet auf diese Art schnell hinter dem Nebel von künstlich erschaffenen Feindbildern.
Das Verständnis für andere wird den Menschen, die schon im Stress der normalen Alltagsbewältigung ihre ganze Kraft verbrauchen, so viel schwieriger gemacht. Eine Spirale der Zerstörung scheint unausweichlich, Kriege sind die Folge, im Kleinen wie im Großen.
Müssen wir also „der Verhärtung und schlimmen Entwicklung in der Gesellschaft“ entgegentreten?
Nein, denn auch so entsteht der gleiche Effekt. Das „Entgegen“ erzeugt unausweichlich Trennung und Widerstand und verstärkt genau das, was so unerwünscht ist.
Was sinnvoll wirken kann, um einen Wandel von solch destruktiven zu konstruktiven Vorgängen zu ermöglichen, ist eine Evolution unseres Bewusstseins.
Orientierung gibt zuerst Immanuel Kant, der an die Vernunft als oberste Erkenntniskraft appellierte und den Geist der Aufklärung weckte, die ja keinen Zustand beschreibt, sondern zum ständigen Streben und Wirken eines jeden Menschen in Richtung von Idealen auffordert. Das allein ist aber schwierig, wenn der Verstand von Machthungrigen gezielt ausgehebelt wird, und der Mensch in der Angst oder Wut nur noch mit einfachen Mustern wie Flucht oder Angriff reagiert und dann leicht zu lenken ist.
Der Ausweg aus dieser Misere entsteht durch eine Verbindung des Denkens mit dem Herzen, durch eine Haltung des offenen, ja liebevollen Mitfühlens.
Diese Haltung ist noch selten in unserer Gesellschaft, die Prof. Dr. Franz Ruppert sehr treffend eine „traumatisierte Gesellschaft“ nennt.
Dieses liebevolle Mitfühlen fehlt schmerzlich, doch an diesem wunden Punkt liegt ein wunderbarer, unermesslich wertvoller Lösungsansatz für uns alle verborgen!
Jeder Mensch, der den Mut hat, sich mit seelischem Schmerz auseinanderzusetzen, frühe Verletzungen und Muster aus Traumatisierungen der Eltern oder Großeltern, aus Kriegszeiten und Gewalterfahrungen aufzuarbeiten, ist auf dem Weg zu eigenem inneren Frieden und kann so auch seinem Umfeld Frieden schenken.
Wir alle können diese Form der emotionalen Intelligenz üben und erlernen und so unsere Weiterentwicklung fördern.
Wenn neben diesem Aufarbeiten und Gehenlassen von Schmerz auch innere Reife und Wachstum, das Nähren der inneren Kraft gewissermaßen, weiter geschehen dürfen, können wir eine Kultur des MITEINANDER etablieren, und bewirken, was unsere Gesellschaft so sehr braucht, um lebensfähig zu sein und Frieden zu erschaffen.
Martin Hilbert

KOLLATERALSCHÄDEN IN DER CORONAPANDEMIE AUS SICHT DER LOGOPÄDIE
Über Kollateralschäden durch die sogenannten Corona-Maßnahmen wird nicht geredet. Leider. Manche davon sind sofort sichtbar, manche aber stechen nicht sofort ins Auge, zeigen sich erst im Nachhinein. Unter den Logopäden, die sich kritisch mit den Maßnahmen auseinandersetzen, hat eine Bestandsaufnahme begonnen.
Dieser Artikel betrachtet nur die Wirkungen des Tragens einer chirurgischen Maske oder FFP2 Maske und den wenigen bekannten Schäden dadurch.
In jüngster Zeit bemerkten Logopäden, dass es zu Sprachentwicklungsverzögerungen bei Kindern kommt. Es ist aufgefallen, dass Kleinkinder, in deren Umfeld oft Masken getragen werden, in der Sprachentwicklung Schwierigkeiten haben, weil sie zum gesprochenen Wort keine Mimik sehen. Unter einer Maske kann man nicht entscheiden, ob verengte Augen eine positive Mimik widerspiegeln (z.B. Freude) oder eine negative (z.B. Unverständnis). Das Kind lernt den emotionalen Aspekt der Worte nicht oder nur unzureichend kennen und kann dadurch das Wort nicht nachhaltig in seinen Wortschatz integrieren.
Nehmen wir das Wort „lieb“. Wenn wir dieses Wort benutzten, wird es immer durch eine bestimmte Mimik ergänzt. Das Kind sieht, dass diesem Wort etwas Gutes, etwas Positives zu Grunde liegt. Lernt das Kind dieses Wort aber ohne die dazu passende Mimik, bleibt es ein „leeres“ Wort. Dazu kommt, dass Worte und alles, was wir lernen, besser und länger gespeichert wird, wenn es durch eine Emotion begleitet wird oder in einem emotionalen Moment gelernt wird.
Kritische Kolleginnen und Kollegen erkennen langsam, dass sich alleine durch das Tragen der Maske im Alltag unserer Kleinsten folgende logopädische Störungsbilder entwickeln:
- Dysgrammatismus (Fehlbildung von Sätzen)
- Fehlbildung einzelner Laute
- Poltern (Unflüssiges Sprechen)
- Undeutliche Aussprache bei Kindern mit Problemen in der Mundmotorik, da die Maske die Bewegungsfreiheit der Lippen einschränkt.
- Atembeschwerden bei Kindern mit Lippen-Kiefer- Gaumenspalten
- Inzwischen gibt es auch Fälle von Gesichtslähmungen bei Kindern durch das Tragen der Maske.
Im Bereich der Erwachsenentherapie zeigen sich ebenfalls negative Folgen durch Maskengebrauch.
Dies sei am Beispiel eines Patienten mit Schlaganfall, bei dem das Sprachzentrum in Mitleidenschaft gezogen wurde, verdeutlicht. Nach einem Schlaganfall muss der Patient teilweise den kompletten Wortschatz neu lernen. Genau wie Kinder die Mimik ihrer Bezugspersonen brauchen, brauchen auch solche Patienten die Sicht auf das ganze Gesicht des Therapeuten.
Der Patient muss für eine nachhaltige Speicherung von Worten wieder die zugehörige Emotion sehen und erlernen. Dazu braucht er eine visuelle Kontrolle, um die richtige Aussprache zu lernen.
Liegt zusätzlich eine Störung der Motorik (z.B. Bewegung der Zunge) oder Sensorik (Wahrnehmung der Zungenlage oder Bewegung beim Sprechen) vor, kann der Patient das Wort nicht nur nicht mehr abrufen, er kann auch nicht den richtigen Befehl an den Mund senden, um das Wort aussprechen zu können.
Um das leisten zu können, muss der Patient den Mund des Therapeuten sehen. Er muss sehen, wie die Bewegung richtig wäre, damit er nicht zum Beispiel „Danne“ sagt, wenn er „Pfanne“ meint. Mit Maske geht das nicht.
Ein weiterer für den Therapieerfolg wichtiger Aspekt ist die mimische Bestätigung des Therapeuten. Es motiviert die Patienten während der Therapie, wenn sie ihren Therapeuten bei Erfolg strahlen sehen, als wenn man nur undefinierbare Bewegungen der Augen über einer Gesichtsmaske sehen kann.
Auch in der Dysphagietherapie (Schlucktherapie) hat das Gesicht des Therapeuten eine oft unterschätzte Aufgabe. Schluckpatienten können manchmal auch auf Grund von fehlerhafter Motorik- oder Sensorikleistung das Essen nicht richtig schlucken. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Ein Beispiel: Die Zunge hat Schwierigkeiten, den genauen Ablauf des Essenstransportes zu leisten, das Essen fällt während des Schluckens von der Zunge. Der Patient verschluckt sich. In der Therapie zeigt der Therapeut dem Patienten, was die Zunge machen soll. Diese visuelle Kontrolle im Gesicht des Therapeuten ist entscheidend für den Therapieerfolg.
Kann der Patient den Mund / die Zunge des Therapeuten nicht oder nur kurz sehen, fällt es dem Patienten viel schwerer, die richtige Bewegungsabfolge nachzuvollziehen und diese richtig zu üben. Außerdem muss der Patient sich auch zu Hause selber kontrollieren können. Das geht aber nur, wenn er sieht, wie die Bewegung richtig geht.
Das ist nur ein kurzer Ausschnitt der Folgen des dauerhaften Tragens einer Gesichtsmaske. Mit der Bestandsaufnahme aller Folgeschäden der Maßnahmen wurde gerade erst begonnen.
Ich wünsche mir einen offenen Diskurs über die Notwendigkeit und Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen unter Kollegen, Politikern, Ärzten, Pflegern und in Familien. Damit wir eine Lösung finden, die so wenig Kollateralschäden wie möglich verursacht und die Würde des Menschen im Blick behält.
Studien zu diesem und anderen Themen sind bei der Aufarbeitung der Pandemie unumgänglich.
AUSWIRKUNGEN DER KRISE AUF DEN MITTELSTAND
Aus Sicht eines Unternehmers im innerstädtischen Einzelhandel in der Pfalz.
Wir sprachen mit einen Unternehmer im Bereich des innerstädtischen Einzelhandels unserer Region, der gerne seine Erfahrungen mitteilen möchte. Er legt aber Wert darauf, anonym zu bleiben, um seine Beschäftigten und das Unternehmen insgesamt vor weiteren unerwünschten Auswirkungen zu schützen. Wir nennen ihn „Händler.“
MITEINANDER: Wie war die Lage vor Eintritt der Krise Anfang des Jahres 2020?
HÄNDLER: Schon vorher haben in der Gegend viele Läden zugemacht. Die Leute haben immer mehr über Internet gekauft. Ich musste reagieren und habe dann auch mit dem Onlinehandel angefangen. Das war wie ein Sprung ins kalte Haifischbecken. Der Wettbewerb ist viel härter geworden.
Die Verwaltung und Behörden verlangen immer mehr von uns. Jeder kleine Vorgang muss dokumentiert werden, überall Nachweise und alle Nase lang irgendwelche Anträge.
Es ist ja in Ordnung, dass wir Steuern und Abgaben für die Infrastruktur zahlen, aber die Großen, die Konzerne, die das alles nutzen können, zahlen hier so gut wie gar nichts. Und die können Leute abstellen, um mit den Behörden umzugehen. Ich als Einzelhändler muss das immer selber machen.
Ich kann auch nichts mehr auf Papier einreichen, alles soll online passieren, aber die Verwaltung ist nicht in der Lage sicherzustellen, dass das dann auch funktioniert. Fax geht meistens nicht mehr, und am Telefon heißt es nur noch: „Schicken Sie eine E-Mail!“ Bis ich den richtigen Ansprechpartner finde, habe ich viel Zeit verloren. Das ist Stress pur.
Krass ist auch die Menge an Müll, wenn die Leute sich Sachen mit dem Paketdienst liefern lassen, die Verpackungen aufreißen und dann alles wieder zurückschicken. Und die Sachen werden anschließend geschreddert, weil das ja so nicht mehr verkauft werden kann.
MITEINANDER: Was haben Sie sich gedacht, als die ersten Anzeichen für eine Krise da waren?
HÄNDLER: Zuerst dachte ich, jetzt wird erst mal das Gesundheitssystem teurer, und ich muss mehr Beiträge für meine Mitarbeiter bezahlen.
Wegen der widersprüchlichen Darstellungen von der Wissenschaft musste ich erst mal abwarten, und ein frühes Reagieren war nicht sinnvoll möglich.
Und dann heißt es: ab morgen ist alles dicht. Lockdown. Allein schon die Nachricht hat alles verändert. Kein Geschäft mehr, keine Einnahmen in den Läden, aber gleichzeitig mehr Arbeit mit allem. Die Soforthilfe gab‘s erst ein viertel Jahr, nachdem ich sie beantragt hatte, die laufenden Kosten, Mieten und Gehälter musste ich natürlich weiter bezahlen, und dann erhöht die Bank auch noch die Zinsen für die Kredite!
Die „Soforthilfe“ musste ich versteuern, da gingen mir dann gleich wieder 30 % verloren.
MITEINANDER: Wenn Sie zurückblicken: wie waren die Folgen für Ihr Geschäft, und wie sehen Ihre Planungen für die Zukunft aus?
HÄNDLER: Es war klar, nach den Erfahrungen in den vergangenen zwei Jahren, es kommt darauf an, sofort aktiv zu sein, sobald wir die Läden aufmachen können, und ich habe dementsprechend alles vorbereitet und Ware eingekauft. Und dann kommt plötzlich der Krieg. Jetzt kann ich eigentlich gar nichts mehr planen. Ich hangele mich nur noch durch, so gut wie‘s geht.
Meine Ersparnisse und Rücklagen für die betriebliche Rente stecken im Unternehmen, das muss ich auch als Einnahme versteuern. Aber das Schlimmste daran ist, dass dadurch meine Gewinne größer scheinen, und deswegen erhalte ich keine Hilfen mehr, um alles zu bezahlen, das ist ein echter Teufelskreis.
Im Ergebnis bewege ich mich dauernd am Abgrund und überlege ernsthaft, dass ich vielleicht mein Geschäft dicht machen muss, um meine Familie weiter ernähren zu können.

EIN NETZWERK FÜR REGIONALES WIRTSCHAFTEN STELLT SICH VOR
Wir berichten über eine mögliche Antwort auf die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen.
Unsere heutige Welt ist geprägt durch Phänomene der Globalisierung und der Konzentration weiter Bereiche unserer Grundversorgung in den Händen weniger Großkonzerne.
Viele Menschen sind mit dem Problem der Vereinzelung, Vereinsamung und sozialen Entfremdung konfrontiert. Strukturen des gemeinschaftlichen Lebens, in denen hiervon Betroffene aufgefangen oder überhaupt noch als Betroffene wahrgenommen werden können, sind im Wandel und haben stets weniger Raum.
Gleichzeitig treten die Auswirkungen von Versorgungsknappheit und der Verteuerung von Energieträgern auf. Das macht es zusätzlich sinnvoll und notwendig, Lösungen zu finden und mit neuen Ansätzen für Alternativen zu sorgen.
Hier bietet das jüngst erschaffene „regionalkonzept“ interessante Auswege aus der Misere. Durch die Teilnahme an diesem „Netzwerk Für Regionales Wirtschaften“ können einerseits gemeinschaftliche Projekte zum Nutzen vieler entstehen und gefördert werden. Gleichzeitig können Teilnehmer aus diesem Netzwerk eigenen Bedarf decken, indem sie die Angebote anderer Teilnehmer nutzen. Das Prinzip ist grundsätzlich einfach und versucht, möglichst ohne reales Geld auszukommen. Man bezahlt mit Zeit vom eigenen Konto und bietet Dinge und Leistungen für ein Guthaben auf diesem Konto an.
Ausschließlich zur Erstellung der eigenen Leistungen oder Produkte unumgängliche Ausgaben in Geld werden innerhalb des Systems mit dem sogenannten Regio verrechnet. Das betrifft beispielsweise Kosten für Treibstoff oder etwa hinzugekaufter Zucker zur Herstellung von Marmelade für das anschließende Tauschgeschäft.
Der Regio steht in einem direkten Verhältnis zum Euro. Ziel ist es, die Verwendung von Geld generell zu vermeiden.
Weitere und ausführlichere Informationen gibt es auf der Website der Initiative: www.regionalkonzept.org.

IMPFSCHÄDEN?
Nachdem der Vorstand der BKK Provita, Andreas Schöfbeck, auf Probleme nach der Corona Impfung hinweist, wird er fristlos entlassen.
Seine Befürchtung, die von vielen Experten geteilt wird, wird nun zunehmend grausame Realität: gesundheitliche Schäden nach mRNA Impfung.
Verwundert nimmt man zur Kenntnis, dass das Paul-Ehrlich-Institut die Datenbank über Nebenwirkungen zum 15.3.2022 geschlossen hat.
Auf t.me/impfschadenalex berichtet ein junger Mann aus unserer Region über seinen Leidensweg nach der Impfung. Er bietet Betroffenen seine Unterstützung an.
Der „Deutsche Patientenschutzverband eV“ sammelt ebenfalls Daten über Impfschäden und bietet Betroffenen Hilfe an, Kontakt über:
info@natuerlichgesundwerdenfueralle.org
Betroffene finden hier Hilfe:
Studie an der Universität Ulm:
marionschneider@uniklinik-ulm.de.
Universitätsklinik Marburg, Spezialambulanz für Patienten
mit Nebenwirkungen nach der Corona Impfung,
www.geimpft-jetztredenwir.de,
Telefon 030 62259668,
kontakt@geimpft-jetztredenwir.de
KÜNSTLER ÄUSSERN SICH
Mit den Aktionen #allesdichtmachen, #allesaufdentisch und #dankefueralles machen Künstler darauf aufmerksam, welche Auswirkungen die Politik in den letzten beiden Jahren auf unsere Gesellschaft genommen hat. Sehenswert!
KEINE ANTIFA-GEWALT IN BAD DÜRKHEIM
Das Bündnis für „Toleranz und Vielfalt“ in Bad Dürkheim hat offenkundig ein unklares Verhältnis zur Gewalt. Nachdem auf deren Facebookseite wochenlang ein Mordaufruf veröffentlicht worden war, ohne dass darauf reagiert wurde, hat auch der Autor nach der Distanzierung des Bündnisses von diesem Mordaufruf angenommen, das so etwas in Zeiten der sozialen Medien durchaus passieren, dass in den Tiefen einer Facebookseite so etwas durchrutschen kann. Sollte nicht, aber wie gesagt, Fehler macht jeder. So weit, so gut. Nun wird wieder seit Wochen ein Gewaltaufruf in Form eines Cartoons veröffentlicht, der dazu noch vom Bündnis sowie einer SPD-Stadträtin explizit geliked wird. Wie dem Cartoon zu entnehmen ist, wird hier zur Gewalt aufgerufen: eine offensichtlich aus dem linksextremistischen Antifa-Umfeld stammende vermummte Person jagt einen „Nazi“. Wer weiß, wie undifferenziert dieses Bündnis für „Toleranz“ in ihren Wort- und Redebeiträgen die Begriffe rechts, rechtspopulistisch oder rechtsextrem verwendet, muss bei diesem wiederholten Gewaltaufruf hellhörig werden.
Wie kann es sein, dass die Stadtspitze und der Stadtrat von Bad Dürkheim auf diesen Gewaltaufruf nicht reagieren und aktiv werden? Dieser Sachverhalt ist dort bekannt! Konkret: zwei Mitglieder des Stadtrates in Bad Dürkheim liken einen Gewaltaufruf.
Wie wäre es mal, wenn die Stadtspitze und die Stadträte die beiden betreffenden Damen der Grünen und SPD zur Seite nimmt und ihnen erklärt, dass man politische Auseinandersetzungen durchaus robust und auch mal emotional führen kann, aber ohne Gewalt!
Oder um es mit Karl Lauterbach zu sagen: „In der Sache kann man streiten, Gewalt geht nie“.
Dem ist nichts hinzufügen.
Ulrich Martin

NEIN, FRAU SPIEGEL IST NICHT AN DEN EIGENEN ANSPRÜCHEN GESCHEITERT!
Tagesschau.de titelt am 11.4.2022 zum Rücktritt von Frau Spiegel, sie sei an ihren eigenen hohen Ansprüchen gescheitert. Diese sollen darin bestanden haben, Familie und Amt gleichzeitig gerecht zu werden.
Man kann es auch anders sehen: In der größten Krise hat sie, statt sich mit der Flutkatastrohe im Ahrtal zu befassen, ihr Amt vernachlässigt, weil „ihre Kinder mal Urlaub haben mussten“. Statt sich um die Organisation von Hilfen zu kümmern, kümmerte sie sich um ihr Image. Das hat mit Ansprüchen nichts zu tun, das ist bloße Arroganz.
Die Situation im Ahrtal ist heute, 10 Monate nach der Flut, immer noch katastrophal. 9 000 Gebäude wurden zerstört, von 2 200 Anträgen auf Hilfen beim Wiederaufbau wurden 800 genehmigt. Während die Bundesregierung 10 Milliarden Euro Unterstützung für Klimaprogramme in Indien bewilligt, werden die Menschen im Ahrtal weiter alleine gelassen. In einer Stellungnahme von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen heißt es, die EU-Gelder für Hilfen bei Naturkatastrophen seien bereits fast vollständig aufgebraucht. Die EU-Kommission hatte Deutschland nach der verheerenden Flut Hilfen zugesichert. Jährlich stehen 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung.
Immerhin werden nun „Antragsausfüllungshelfer“ in die zerstörten Häuser geschickt.
Die Selbstmordrate ist riesengroß- darüber wird nicht berichtet. Stattdessen werden Politiker auf Plätzen fotografiert, die sich als potemkinsche Dörfer herausstellen und ein „alles wieder gut“ gemeldet.
Für den Wiederaufbau fehlt es nicht nur an Material, sondern zunehmend an Helfern und Geld.
Wir unterstützen eine Gruppe, die direkten Kontakt zu Betroffenen hat. Wenn Sie helfen möchten, wenden Sie sich bitte über unsere Website an uns:
www.miteinander-duew.de.
SCHIMPFEN IST SCHÖN?
In den letzten beiden Jahren ist es salonfähig geworden, Andersdenkende öffentlich zu beschimpfen. Aussagen von Politikern, Künstlern, Personen des öffentlichen Lebens lassen erschreckt zusammenzucken. Wie kann das möglich sein? Die Seite www.ich-habe-mitgemacht.de gibt eine Zusammenstellung des Unvorstellbaren.
DAS ENDE DER WEINFESTE?
Zwei Jahren lang wurden die Weinfeste in der Pfalz wegen Corona abgesagt, nun droht das dritte Jahr ohne das gesellige Beisammensein, das die Pfalz und ihre Bewohner so prägt.
Grund sind die neuen Regeln für Feste, die im Polizei- und Ordnungsbehördengesetz (POG) in Paragraf 26 „Gefahrenvorsorge und Gefahrenabwehr bei öffentlichen Veranstaltungen unter freiem Himmel“ festgelegt sind. Für Großveranstaltungen (15.000 Besucher zeitgleich oder 30.000 pro Tag) muss ein Sicherheitskonzept vorgelegt und bewilligt werden. Die dadurch entstehenden Kosten sind nicht abzusehen, viele Ortschaften haben deshalb ihre Feste bereits abgesagt, z.B. Deidesheim. Auch der Weinstraßentag Ende August fällt der neuen Regelung zum Opfer. Denn für diese Veranstaltung, die traditionell von vielen Ortschaften ausgerichtet wird, müsste ein verantwortlicher Veranstalter benannt werden. Das ist nicht zu leisten.
Wir fragen uns: wem dient die neue Regelung?
Schnapsidee
DER „QUEERWEIN“
Nachdem Deutschland der Welt schon mit der Energietransformation (gleichzeitig raus aus Atomkraft und Kohle) einzigartiges vorlebt, wartet das Familienministerium von RLP nun mit der Idee des „Queer-Weins“ auf:
Alle lesbischen, schwulen, bisexuellen, transidenten, intergeschlechtlichen und nichtbinären Winzerinnen und Winzer in RLP werden aufgerufen, dem Ministerium ihre Weine anzubieten. Zwei Weine sollen ausgewählt, angekauft und bei repräsentativen Anlässen als „Vielfaltsbotschafter“ des Landes RLP verschenkt werden. Wie der Staatssekretär und Landesbeauftragte für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität hervorhebt, werden damit Werte wie Respekt, Freiheit, Akzeptanz und ein verständnisvolles Miteinander gefördert.
Diese Idee ist sehr gut, darauf muss man erst mal kommen, Respekt.
Der guten Ordnung halber seien zwei Punkte angemerkt:
1. Vorerst sollen 250 Flaschen angekauft werden; aber daraus kann ja eine ganz große Sache werden, ein Exportschlager für unsere heimischen Winzer. Gerade weltweit ist das ja einzigartig, das kann bei der rasant wachsenden Weltbevölkerung (und der damit auch steigenden Zahl von LGBT-Menschen) ein Riesengeschäft werden. Daher sollte schon in entsprechenden Verordnungen festgelegt werden, wie der Nachweis der sexuellen Orientierung erfolgt. Behaupten kann man ja viel! Vielleicht durch eine kurze Videosequenz aus dem Schlafzimmer? Selbstverständlich ist so ein Videonachweis regelmäßig zu wiederholen, die sexuelle Identität kann sich ja auch mal ändern. Mit Steuergeldern muss verantwortungsbewusst umgegangen werden!
2. RLP ist ja nicht nur ein Land des Weines, sondern auch anderer Produkte wie Spargel, Zuckerrüben und Kartoffeln. Sollte man nicht aus Fairnessgründen auch die LGBT-Erzeuger dieser Produkte dazunehmen?
Angesichts der gezeigten Kreativität des Ministeriums wird mir für die anstehende Transformation unserer Wirtschaft auf jeden Fall nicht bange.
Ulrich Martin